Nationalpark am Fuße des Kilimandscharo
Der Amboseli-Nationalpark in Kenia liegt am Fuße des Kilimandscharo, etwa 213 Kilometer südlich von Nairobi gelegen und ist eines der letzten Elefantenparadiese in Afrika. Es ist bemerkenswert und erfreulich, dass sich die Elefantenbestände in den letzten Jahren wesentlich erholt haben. Die letzte Katastrophe spielte sich im Jahre 2009 ab, als durch die extreme Trockenheit etwa 3000 Wildtiere starben, unter ihnen 200 Elefanten. Heute beheimatet der Amboseli Nationalpark etwa 3000 Elefanten und durch die besondere Lage ist der Blick auf den Kilimandscharo ein besonderes Erlebnis.
Die Forscherin Cynthia Moss startete in den vergangenen Jahren ein besonderes Projekt zur Erforschung afrikanischer Elefanten und erklärte: Zitat: “Wir haben hier eines der letzten ungestörten Elefantenparadiese, das hier ist der beste Platz in Afrika, um frei lebende Elefanten zu beobachten“. Zitat Ende.
Der Amboseli Nationalpark hat eine Größe von 390 Quadratkilometern und in der Zwischenzeit haben sich die Tiere an die Menschen gewöhnt, so dass es keine Seltenheit ist, dass die Elefanten die Pisten überqueren, auch wenn ein Fahrzeug (Jeep) mit Touristen sich ihnen nähert.
Beschreibung des Parks
Am Horizont erhebt sich ein gewaltiges Bergmassiv, der 5.895 Meter hohe Kilimanjaro, dessen Gipfel vom ewigen Eis bedeckt ist. Der berühmte Schriftsteller Ernest Hemingway machte den Amboseli Nationalpark mit seinem Roman “Schnee am Kilimanjaro” weltberühmt. Durch die Nähe zur Grenze von Tansania und in der Trockenzeit ist der Nationalpark ein idealer Platz, um die Tierwelt Afrikas zu beobachten.
Der Amboseli Nationalpark wird auch des öfteren als Park der Kontraste bezeichnet, weil er trotz seiner äußeren Trockenheit vom Schmelzwasser des Kilimanjaros versorgt wird. So erlebt der Safari-Teilnehmer oft außergewöhnliche Luftspiegelungen am Horizont, die ein unvergessliches Erlebnis sind.
Außer den bereits erwähnten Elefanten sind viele andere Wildtiere, wie Grant- und Thomson-Gazellen, Maasai-Giraffen, Geparden, Leoparden und Löwen im Amboseli Nationalpark beheimatet. In den sumpfigen Gebieten des Parks sind der Rosa und der Weiße Pelikan, die Zwerggans, der Afrikanische Fischadler, der Kampfadler, der Zwergfalke und der Grauflügelhabnicht beheimatet. Besonders zu empfehlen ist ein Besuch des “Observation Hill”, der sich südlich des Flugplatzes befindet, denn der Besucher hat von hieraus einen einmaligen Blick über den gesamten Amboseli Nationalpark.
Safaris und Camps
Im Zentrum des Parks befindet sich der Ort Ol Tukai, der seine Berühmtheit durch die Dreharbeiten des Films “Schnee am Kilimandscharo” erlangte. In Ol Tukai befinden sich die meisten Lodgen und hier treffen auch viele Pisten des Parks aufeinander.
Interessant ist hierbei die Lage in der Rift Valley Province bzw. im Kajiado District, da das umliegende Land um den Park den Massai gehört. Diese lassen keine fremden Jäher in ihrem Gebiet zu, so dass der Besucher ein Gebiet besuchen und erleben kann, welches von Wilderen zum großen Teil verschont geblieben ist.
Für viele Besucher und Touristen ist bei einem entsprechenden Besuch des Amboseli Nationalparks ohne Frage die große Population an Elefanten das überaus große und bemerkenswerte das Highlight. In diesem Parkt Kenias leben mehr als 800 Elefanten jeden Alters, so dass auch alte Kühe und Bullen gesehen werden können. Inmitten der offenen Savanne und der einzelnen Sümpfe und Akazienwälder finden sich jedoch auch andere Tiere wieder. Giraffengazellen, Zebras oder aber auch Löwen und Geparden runden das große Angebot für die Besucher ab.
Genaue Lage und Anreise
Mit etwa 250 Kilometern liegt der Amboseli Nationalpark von Nairobi und auch von Mombasa entfernt. Von beiden Städten aus beträgt die Anreise etwa fünf Stunden. Besucher, die aus Richtung Nairobi oder direkt vom Ort kommen, fahren durch das Haupttor des Amboseli Nationalparks “Namanga Gate”. Die Gäste, die aus der Richtung von Tsavo West anreisen, müssen durch das “Kimana Gate”, um den Park betreten zu können. Weitere Eingangsmöglichkeiten sind das “Iremito Gate” im Nordosten und das “Kitiura Gate”, das sich an der Grenze zu Tansania befindet.